Medizintechnik von morgen ist komplett computergesteuert. Von bildbasierten Diagnoseverfahren über telemedizinische Lösungen bis zur Prothetik und Robotik finden sich Anwendungsgebiete von IT im Gesundheitswesen. Software unterstützt zudem den Workflow, zum Beispiel mit präoperativer Planung oder intraoperativer Unterstützung therapeutischer Eingriffe. Solche neuen Anwendungen bewahren nicht nur unsere hohe Lebensqualität, sie steuern auch dem zunehmenden Kostendruck im Gesundheitswesen entgegen.
Vernetzte Datenbanken ermöglichen eine verlässliche, schnelle Befundung und eine individuelle Behandlung. Informationen zu aktuellen und früheren Medikationen, Allergien, aber auch zu durchgeführten Operationen sowie Röntgenbilder von Patient*innen können zukünftig in einer digitalen Patient*innenakte zusammengeführt werden. Das versetzt medizinisches Personal in die Lage, für jeden Einzelfall die optimale Behandlung auszuwählen. Da alle wichtigen Informationen über den Krankheitsverlauf digital vorliegen, lassen sich zudem ganze Patient*innengruppen detailliert miteinander vergleichen. Um die Sicherheit dieser hochsensiblen Daten zu gewährleisten, werden moderne Verschlüsselungstechnologien und Sicherheitsstandards eingesetzt.
Intelligente Sensorsysteme gehören zu den zukunftsweisenden Technologien der altersgerechten Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben. Sie passen sich an die Bedürfnisse der Nutzenden an und entlasten das Leben älterer aber auch mobilitätseingeschränkter Menschen im häuslichen Umfeld. Auch im Fitness- und Gesundheitsbereich werden Sensorsysteme eingesetzt, um die »Personal Health« jedes Nutzenden zu verbessern. Sie messen Vitalparameter wie den Herzschlag und die Atemfrequenz, aber auch bestimmte Bewegungsabläufe während der Reha-Übungen zu Hause. Dadurch können individuelle Trainingspläne entwickelt und durchgeführt und die Gesundheitsvorsorge optimiert werden.