Smart Country Convention 2025

Deutschland hat endlich ein eigenes Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung. Heißt das, dass unser Land nun digitaler wird und die Verwaltung vernetzt, effizient und leistungsfähig sowie niedrigschwellig und nutzerfreundlich für alle? Also »unkompliziert digital«?

Das alles sind Dinge, die die Politik nicht alleine herbeiführen kann, sondern die nur im Zusammenwirken mit Unternehmen, Verwaltungen und Forschungseinrichtungen gelingen.

Fraunhofer unterstützt den Bund, die Länder, Städte und ländliche Regionen dabei, die digitale Transformation zu bewältigen und stellt konkrete Lösungen, aber auch Schlüssel-Infrastrukturen bereit: von Datenökosystemen und Sensornetzwerken über Cybersicherheitslösungen bis hin zum KI-Sprachmodell speziell für die deutsche Verwaltung.

Auf der Smart Country Convention 2025 können Sie die Fraunhofer-Beiträge zum »unkompliziert digitalen« Staat an unserem Stand (Halle 27, Stand 404) und auf zahlreichen Bühnen erleben. Neben unseren Hands-on-Demos zeigen unsere Mitgliedsinstitute in den beliebten »Cube Classes« auf reale Bedarfe zugeschnittene Lösungen und Technologien. In unserem »Digital Experience Lab« am 1. Oktober 2025 in Halle 26 zeigen wir Wege auf, wie die Digitalisierungsvorhaben der Bundesregierung unter Beteiligung aller Akteure in die Tat umgesetzt werden können.

 

 

Das Highlight am zweiten Messetag

In unserem »Digital Experience Lab« zeigen wir gemeinsam mit Politik, Forschung und Entwicklern konkrete Lösungen, wie dieser Mentalitätswechsel in der Praxis gelingen kann.

 

Digital Experience Lab / 1.10.2025

»Unkompliziert digital«: Vom Papier zum modernen Staat

1. Oktober 2025 | 10–13 Uhr | Halle 26 | Lab 1

Innovationen für den öffentlichen Sektor: Unsere Showcases


Future City Solutions – Innovative Technologien für die Stadt von morgen 

Klimakrise, Ressourcenverbrauch, Mobilitätsdruck – Städte und Regionen stehen vor großen Herausforderungen. Future City Solutions zeigt, wie datenbasierte Technologien, intelligente Infrastrukturen und resilient gedachte Lösungen dabei helfen, urbane Räume nachhaltiger, anpassungsfähiger und lebenswerter zu gestalten.

OpenCitySense – Intelligentes Sensormanagement für smarte Städte

Sensoren sind für smarte Städte eine unverzichtbare Informationsquelle – ihre Verwaltung gestaltet sich jedoch häufig komplex und unübersichtlich. Mit dem FROST-Server hat das Fraunhofer IOSB eine IoT-Plattform zur Umsetzung der offenen SensorThingsAPI geschaffen. Darauf setzt OpenCitySense auf und bietet moderne Werkzeuge für eine intuitive Verwaltung des Sensors und seiner Datenströme über den gesamten Lebenszyklus – digital flexibel und in Echtzeit.

Morgenstadt-Initiative

Die »Morgenstadt«-Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt Städte, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Investoren sowie politische Institutionen. Zahlreiche Lösungen und Tools stehen bereit, um Städte, Unternehmen, Investoren und politische Einrichtungen bei der Entwicklung einer Smart City zu unterstützen.

 

How to Smart City

Das Fraunhofer IESE begleitet Kommunen und kommunale Unternehmen auf jedem Schritt ihrer Smart-City-Reise – von der ersten Orientierung und Strategieentwicklung bis hin zu Verstetigung und Betreiberkonzepten. Wir bieten Expertise zu Themen wie Datenstrategie, Open Source, urbanen Datenplattformen, digitalen Zwillingen, Ausschreibungsbegleitung, Konzeption und Umsetzung von Smart-City-Lösungen – praxisnah und zielgruppengerecht für Einsteiger und Fortgeschrittene.

 

AI4Public: Barrieren senken mit generativer KI

Barrierefreier Zugang zu Verwaltungsinformationen
Mit unserem modellagnostischen System werden Texte verständlich gemacht. Unser mehrstufiges Setup setzt aktuell Regeln für Leichte Sprache um. Die Ausgaben sind vorab auf Qualität geprüft.

LiveASR-4Public
Gespräche oder Diskussionen werden in Echtzeit verschriftlicht und auf Wunsch live übersetzt – falls ihr Gesprächspartner sich sicherer in einer anderen Sprache als im Deutschen fühlt.

Einfach fragen – Videos mit KI durchsuchbar machen 
Nutzen Sie zum Beispiel Erklärvideos oder andere Dokumentationen, um Bürgern und Mitarbeitenden per Spracheingabe unkompliziert Zugang zu Informationen zu geben. Personen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Erfahrungshorizonten profitieren von der interaktiven Suche. Mit einer Frage die richtige Stelle finden, zum Beispiel in Videos von längeren Ratssitzungen.

CIVORA Data Hub – alle Daten an einem Ort

Mit dem CIVORA Data Hub können Sie intra- und interkommunal sowie auf Landes- und Bundesebene rechtsicher mit Daten zusammenzuarbeiten. Er ist eine zentrale Datendrehscheibe, in den Daten aus verschiedenen Quellen importiert werden. So können Sie diese an einem Ort verwalten, visualisieren und analysieren. Dazu ist der Hub mit modularen Datenlösungen ausgestattet, wie dem Datenkatalog auf piveau-Basis, Dashboards und Analyse-Tools. Das Ergebnis – datengestützte Entscheidungen zur Stadtentwicklung.

 

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Fraunhofer auf den Stages der Smart Country Convention

Lassen Sie sich inspirieren, wie unsere Fraunhofer-Institute die digitale Verwaltung voranbringen. Nicht nur auf den Bühnen der Convention, sondern auch in unseren beliebten »Cube Classes« direkt auf dem Fraunhofer-Stand, sind Sie ganz nah dran am Geschehen: Unsere Expert*innen geben kompakt und auf den Punkt gebracht Auskunft zu ihren Lösungen und kommen im Anschluss gerne mit Ihnen ins Gespräch.

Dienstag, 30. September 2025

11:30–11:40 Uhr
PLAZA Stage, Halle 27

 

Prof. Dr. Manfred Hauswirth

Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

 

Digitaler Status der Nation

Digitale Transformation souverän gestalten: Von Dateninfrastrukturen bis KI mit Fraunhofer

Die digitale Transformation des öffentlichen Sektors verläuft nicht automatisch; sie benötigt starke, vertrauenswürdige und souveräne Dateninfrastrukturen sowie einen gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Manfred Hauswirth thematisiert die Verbindung zwischen den Digitalprojekten des Koalitionsvertrags und dem gegenwärtigen digitalen Status der Nation, und er diskutiert, wie Wissenschaft und Forschung nicht nur technologische Innovationen fördern, sondern auch als wichtige Reflexionsinstanz und Treiber für eine nachhaltige Digitalisierungspolitik agieren können.

 

Dienstag, 30. September 2025

14:00–14:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Tim Cleffmann

Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen DKSR

Benjamin Dittwald

Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

 

Datenkatalog

piveau Datenkatalog – bessere kommunale Entscheidungen durch eine intra- und interkommunale Zusammenarbeit mit Daten

In Verwaltungen fehlen oft Lösungen für eine intra- und interkommunale Zusammenarbeit mit Daten. Das Ergebnis: ungenutzte Potenziale, Insellösungen und die Digitalisierung gerät ins Stocken. Doch wie können Daten ämterübergreifend verfügbar gemacht werden, um sie als Entscheidungsgrundlage für die kommunale Weiterentwicklung zu nutzen? Wie hilft mir ein Datenkatalog dabei, EU-Vorgaben und nationale Gesetze im Zusammenhang mit Daten einzuhalten? Die von Fraunhofer entwickelte piveau Technologie schafft eine Basis für leistungsstarke Datenökosysteme, ist dadurch aber nicht automatisch auf die Bedürfnisse kommunaler Mitarbeitender abgestimmt. Benjamin Dittwald vom Fraunhofer FOKUS und Tim Cleffmann vom DKSR zeigen, welche nutzerfreundlichen und sinnvollen Erweiterungen für piveau durch eine Synergie aus Wissenschaft und Praxis möglich wurden, und wie diese dabei unterstützen, aktuelle Herausforderungen in Kommunen zu lösen – inklusive einer Demo des Datenkatalogs.

 

14:45–15:00 Uhr
ARENA Stage, Halle 27

 

Maximilian Steiert

Fraunhofer-Gesellschaft

Alexander Nouak

Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie

 

Digitale Transformation

Souveränität neu priorisiert – Impulse für eine handlungsfähige digitale Verwaltung

Digitale Transformation im öffentlichen Sektor bedeutet weit mehr als die Umsetzung einzelner Online-Dienste. Im Kern geht es um die Fähigkeit von Staat und Verwaltung, technologische Entwicklungen souverän und gestaltend zu nutzen. Souveränität ist dabei nicht nur Unabhängigkeit von globalen Plattformen, sondern vor allem informierte Handlungsfähigkeit: Infrastruktur betreiben, Daten verantwortungsvoll nutzen, Interoperabilität sicherstellen und Resilienz schaffen.

Der Vortrag zeigt, warum Souveränität heute neu priorisiert werden muss – politisch, technologisch und organisatorisch. Anhand von Beispielen aus Forschung und Praxis wird illustriert, wie Kommunen, Länder und der Bund ihre digitale Handlungsfähigkeit stärken können: von interoperablen Plattformen über datengetriebene Verwaltung bis hin zu resilienten Infrastrukturen.

Das Publikum erhält Impulse für die eigene Arbeit und die Einladung, Souveränität nicht als Schlagwort, sondern als Voraussetzung für eine zukunftsfähige Verwaltung zu begreifen.

 

15:00–15:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Michaela Lödige

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB  | Institutsteil für industrielle Automation INA

 

Nachhaltigkeit und Resilienz

Die klimaadaptive und resiliente Stadt und Region

Städte und Regionen sind die zentralen Gestaltungsräume für eine nachhaltige Zukunft, stehen jedoch gleichzeitig vor enormen Herausforderungen durch den Klimawandel, die Urbanisierung, Ressourcenknappheit und digitale Umbrüche. Future City Solutions adressiert diese Herausforderungen mit praxistauglichen, datengetriebenen Technologien. Ob klimaadaptive Infrastrukturen, Starkregen- und Hochwassermanagement oder intelligente Verkehrslösungen – diese Konzepte beruhen auf vernetztem Denken und enger Kooperation mit Kommunen. Ziel ist es, mit IoT, KI und Echtzeitdaten neue Handlungsspielräume für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Bürgernähe zu schaffen – konkret, umsetzbar und nachhaltig. 

In unserem Vortrag stellen wir unser Leitbild einer klimaadaptiven und resilienten Stadt und Region vor und beschreiben konkrete Umsetzungsprojekte.

 

16:00–16:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Philipp Hertweck

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB

Urbane Sensorik

Intelligentes Sensormanagement für smarte Städte

Urbane Sensorik ist essenziell für die Stadt der Zukunft, da sie fundierte Entscheidungen ermöglicht. Die zunehmende Anzahl von Sensoren und Datenquellen führt jedoch gleichzeitig zu einer massiv steigenden Komplexität. Genau hier setzt OpenCitySense als modernes Sensormanagement an: Mit intuitiven, digitalen Werkzeugen lassen sich Sensoren standortgenau verwalten, Datenflüsse nachvollziehen und technische Änderungen mit wenigen Klicks durchführen.

Mit dem OGC-Standard SensorThingsAPI des FROST-Servers für zeit- und ortsbezogene Daten kann der Aufbau von Sensorlandschaften strukturiert erfolgen – mit geringerem Aufwand, besser nachvollziehbar und nachhaltig skalierbar. OpenCitySense erweitert den Server um Sensor- und Daten-Monitoring und ein Lebenszyklus-Management von Sensoren, von der Ersteinrichtung, über die Betriebsphase bis zur Deinstallation. Damit wird die Infrastruktur nicht nur transparenter, sondern auch einfach wartbar – für Kommunen, die bereits heute an die Zukunft denken.

 

 

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Mittwoch, 1. Oktober 2025

10:00–13:00 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

Digital Experience Lab

»Unkompliziert digital«: Vom Papier zum modernen Staat

Die neue Bundesregierung hat sich vorgenommen, einen Mentalitätswechsel in der Verwaltungsdigitalisierung anzustoßen. Die Verwaltung soll »unkompliziert digital« werden: vernetzt, effizient und leistungsfähig. An vielen Stellen soll es neue, schlagkräftigere Strukturen geben, neue Technologien sollen integriert und Digitalisierungshemmnisse abgebaut werden.

Doch vom Papier zur Umsetzung führt ein steiniger Weg. In unserem Experience Lab wollen wir Lösungen aufzeigen, wie diese Vorhaben unter Beteiligung aller Akteure in die Tat umgesetzt werden können.

Nach einem kurzen Impuls unseres geladenen Gasts erörtern wir mit ihm und Prof. Dr. Manfred Hauswirth, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, anhand einzelner Handlungsfelder, wie Schlüsseltechnologien in das Management von Städten und Regionen und in die Verwaltungsvorgänge eingebunden werden können.

In den drei anschließenden Präsentationen stellen Entwickler von Fraunhofer und einer Fraunhofer-Ausgründung Technologien und Infrastrukturen vor, die helfen sollen, die gewünschten Modernisierungseffekte möglichst rasch zu erreichen. Dabei geht es um datengetriebene Entscheidungshilfen, Sensornetzwerke für smarte Städte und Teuken-7B, ein KI-Sprachmodell speziell für die deutsche Verwaltung.

 

10:05–10:20 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

 

Prof. Dr. Manfred Hauswirth

Leiter Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

Keynote

Digitale Souveränität gestalten: Dateninfrastrukturen und KI als Rückgrat des öffentlichen Sektors

Die digitale Transformation des öffentlichen Sektors ist kein Selbstläufer – sie erfordert robuste, vertrauenswürdige und souveräne Dateninfrastrukturen sowie den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Manfred Hauswirth schlägt den Bogen von Digitalvorhaben des Koalitionsvertrags zur aktuellen digitalen Lage der Nation und diskutiert, wie Wissenschaft und Forschung nicht nur technologische Innovationen liefern, sondern auch als kritische Reflexionsinstanz und Impulsgeber für nachhaltige Digitalisierungspolitik wirken können.

 

10:20–10:30 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

 

Sascha Donner

Partnerschaften Deutschland

Keynote

KI made in Germany: Digitale Souveränität als Standortfaktor

10:30–10:50 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

 

Prof. Dr. Manfred Hauswirth

Leiter Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

Sascha Donner

Partnerschaften Deutschland

Bühnengespräch

Wie wir die Digitalisierungsvorhaben des Koalitionsvertrags auf die Straße bringen

 

10:50–11:30 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

 

Jens-Peter Seick

Philipp Hertweck

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB

Präsentation

Smart City ohne Blindflug: Einfach. Effektiv. Effizient.

IoT‑basierte Smart‑City‑Projekte versprechen echten Mehrwert für Verwaltung und Bürgerschaft – doch mit jedem zusätzlichen Projekt und Sensor explodiert die Komplexität. Ohne konsequenten Fokus auf Betriebsbereitschaft wird Nutzen schnell zu Stillstand, Datensilos und Frust. Genau hier setzen wir an.

Im Lab zeigen wir ungeschönt, was in der Praxis passiert, wenn der Überblick fehlt – und wie Sie Projekte trotzdem sicher zum Erfolg führen: klar, skalierbar und betriebssicher.

Anschauliche Szenarien, harte Lessons Learned und praxistaugliche Leitplanken transformieren Ihr Digitalisierungsvorhaben vom Bastelprojekt zur stabilen Lösung.

 

 

 

 

11:30–12:10 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

 

Eva Schmitz

Justin Zarb

Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen DKSR

 

Präsentation

In 30 Minuten zur datengestützten Entscheidung: Potenziale durch Datenvisualisierungen und -analysen erkennen

Wenn man urbane Daten mit smarten Technologien richtig nutzt, schaffen sie Mehrwerte und bessere Entscheidungsgrundlagen. Und sie unterstützen bei der Bewältigung von Herausforderungen, die viele Kommunen betreffen.

Ein Beispiel: Wo befinden sich Hitzeinseln in unserer Kommune und wie können wir effizient gegensteuern? Dafür können oft bereits vorhandene Daten genutzt werden, die miteinander kombiniert und visualisiert werden. Wie das gehen kann, zeigen Eva Schmitz und Justin Zarb vom Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen (DKSR) in einer Live-Demo. Mithilfe verschiedener Datensätze präsentieren sie, wie schon einfache Visualisierungen in Dashboards verborgene Zusammenhänge ans Licht bringen. Dashboards helfen Kommunen also, ein wichtige Frage zu beantworten: Wo können wir mit begrenzten Ressourcen den größten Impact erzeugen?

 

12:10–12:50 Uhr
Experience Lab 1, Halle 26

 

Dr. Johannes Leveling

Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS

 

Präsentation

Ein KI-Modell speziell für die deutsche Verwaltung – vom Datensilo zum Verwaltungsgenie

Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Fraunhofer IAIS konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung des offenen Teuken-7B Modells zur Anpassung an die Bedarfe der öffentlichen Verwaltung durch:

  • gezielte Auswahl und Aufbereitung von Daten, um das Lernen des spezifischen Vokabulars der Verwaltung zu erleichtern
  • Weitertrainieren des Modells zur Optimierung seiner Leistung
  • Erstellung von Evaluationsdatensätzen in deutscher Sprache, die typische Verwaltungsaufgaben repräsentieren

Darüber hinaus werden Lösungsansätze für typische Verwaltungsbedarfe vorgestellt:

  • Barrierefreiheit: Übersetzung von Inhalten in »einfache Sprache« und multimodale digitale Assistenten zum Ausfüllen von Antragsdokumenten
  • effiziente Verwaltungsprozesse: optimierte Advanced RAG- und Agentensysteme für die Mitarbeitenden der Verwaltung

Seien Sie Teil der spannenden Entwicklung zum »VerwaltungsGPT« und gestalten Sie den KI-Transformationsprozess der öffentlichen Verwaltung mit!

 

14:00–14:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Fabienne Hammer

Balthasar Weitzel

Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering IESE

Smarte Kommunen

How to Smart City? Klingt alles gut, aber wo fange ich an?

Was bedeutet Smart City konkret – und wie gelingt der Einstieg?

In der Cube Class »How to Smart City« erhalten kommunale Akteure einen kompakten Überblick über zentrale Erfolgsfaktoren auf dem Weg zur smarten Kommune. Wir zeigen praxiserprobte erste Schritte, wie beispielsweise die Entwicklung einer digitalen Vision, die Einbindung verschiedener Stakeholder und Stakeholderinnen und den Aufbau einer digitalen Infrastruktur wie beispielsweise einer urbanen Datenplattform.

Der Workshop bietet kurze Impulse und anschauliche Beispiele aus Städten und Gemeinden verschiedenster Größenordnung. Ziel ist es, realistische Wege aufzuzeigen, wie Digitalisierung im kommunalen Kontext strategisch und nutzbringend umgesetzt werden kann.


15:00–15:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Dr. Philipp Holzinger

Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT

Cybersicherheit

Raus aus der Tech-Abhängigkeit – Cybersicherheit als Grundstein digitaler Souveränität

Cybersicherheit ist das Fundament einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Wahre digitale Souveränität verlangt von uns, die damit verbundenen Herausforderungen unabhängig und kompetent zu adressieren.

Der Vortrag beleuchtet zunächst die zentralen Anforderungen an die Konzeption, Entwicklung und den Betrieb sicherer Systeme. Anschließend werden Lösungskonzepte erörtert, sowie konkrete Beispiele aus der Praxis präsentiert.

 

16:00–16:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Kay Massow

Friedrich Maiwald

Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

Urbane Mobilität

Curbside Management durch Crowdsourcing: Wie Smartphones in Fahrzeugflotten den Straßenraum digitalisieren

Urbane Mobilität beginnt und endet am Bordstein. Die Nutzung ist dabei vielfältig: von parkenden Privat-PKWs über Lieferdienste bis hin zu autonomen On-Demand-Shuttles. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind dynamische Haltezonen erforderlich, die in Echtzeit angepasst werden können. Der Schlüssel für die Digitalisierung des Bordsteins liegt in einem ein kontinuierlichen, voll automatisierten und skalierbaren Parkraummonitoring. Die Herausforderung besteht darin, der Mischung aus herkömmlichem Privat-Fahrzeugen sowie einer Vielzahl digitalisierter Mobilitätsdienste gerecht zu werden.

In unserem Vortrag zeigen wir, wie handelsübliche Smartphones in Flottenfahrzeugen, wie Taxis oder Busse, mithilfe einer KI-basierten App den Straßenraum erfassen. So entsteht in Echtzeit ein digitaler Zwilling des Straßenraums, der den heterogenen Verkehrsmix berücksichtigt. Städte erhalten dadurch eine aktuelle, datenschutzkonforme Übersicht über die Auslastung und Verfügbarkeit des Bordsteins, die als Grundlage für ein flexibles, bedarfsgerechtes Curbside Management dient.

 

 

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Donnerstag, 2. Oktober 2025

11:00–11:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

 

Prof. Dr. Vanessa Borkmann

Zoe Back

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

Nachhaltigkeit und Resilienz

Morgenstadt: Mit Visionen, Daten und Technologien zur klimaresilienten Stadt der Zukunft

Hitzewellen, Starkregen, überlastete Infrastrukturen – Städte stehen unter Klimadruck. Die Morgenstadt-Initiative am Fraunhofer IAO entwickelt mit Kommunen, Forschung und Wirtschaft konkrete Antworten – und denkt sie weiter in die Zukunft. Der Vortrag gibt Einblicke in die Initiative und zeigt Ergebnisse aus dem Projekt SMARTilience, in welchem klimaresiliente Maßnahmen erprobt wurden: Hitzeaktionspläne, intelligentes Wassermanagement und partizipative Planungsprozesse. Er beleuchtet zudem den Schlüssel für die Übertragbarkeit solcher Lösungen: Daten – von smarter Erfassung bis zur Analyse für skalierbare Klimastrategien.

Zum Ausblick gehören visionäre Werkzeuge wie digitale Zwillinge und Metaverse-Plattformen, die Planung, Partizipation und Wissensaustausch neu denken. Von der erprobten Maßnahme bis zur Zukunftsvision – dieser Vortrag zeigt, wie Kommunen fit für die Klimazukunft gemacht werden können.

 

12:00–12:30 Uhr
Fraunhofer-Stand, Halle 27

Philipp Hertweck

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB

Internet of Things

Intelligentes Sensormanagement für smarte Städte

Urbane Sensorik ist essenziell für die Stadt der Zukunft, da sie fundierte Entscheidungen ermöglicht. Die zunehmende Anzahl von Sensoren und Datenquellen führt jedoch gleichzeitig zu einer massiv steigenden Komplexität. Genau hier setzt OpenCitySense als modernes Sensormanagement an: Mit intuitiven, digitalen Werkzeugen lassen sich Sensoren standortgenau verwalten, Datenflüsse nachvollziehen und technische Änderungen mit wenigen Klicks durchführen.

Mit dem OGC-Standard SensorThingsAPI des FROST-Servers für zeit- und ortsbezogene Daten kann der Aufbau von Sensorlandschaften strukturiert erfolgen – mit geringerem Aufwand, besser nachvollziehbar und nachhaltig skalierbar. OpenCitySense erweitert den Server um Sensor- und Daten-Monitoring und ein Lebenszyklus-Management von Sensoren, von der Ersteinrichtung, über die Betriebsphase bis zur Deinstallation. Damit wird die Infrastruktur nicht nur transparenter, sondern auch einfach wartbar – für Kommunen, die bereits heute an die Zukunft denken.

 

13:15–13:30 Uhr
PLAZA Stage, Halle 27

Dr. Nicolas Flores-Herr

Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS

Sprachmodelle und Künstliche Intelligenz

Auf dem Platz statt nur am Spielfeldrand: Souveräne KI für die Verwaltung

Die Verwaltung darf nicht zuschauen, während andere die Richtung vorgeben. Souveräne KI bedeutet vielmehr, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen: eigene KI-Modelle, eigene Infrastruktur, eigene Gestaltungsmacht. 

Eine »deutsche Cloud« für KI-Modelle internationaler Anbieter reicht nicht aus. Entscheidend ist ein europäisches KI-Ökosystem aus Verwaltung, Unternehmen, Startups, Forschung und Infrastruktur, wie den Gigafactories – mit Open-Source im Zentrum. So lassen sich Fachverfahren – von Aktenbearbeitung über Beihilfeverordnungen bis Wissensmanagement – effizient, vertrauenswürdig und compliant gestalten.

Dann entsteht eine Verwaltung, die Abhängigkeiten überwindet, Innovation aus eigener Stärke entwickelt und digitale Dienste aktiv für die Bürgerinnen und Bürger formt. Internationale Beispiele zeigen: Wer eigene KI-Modelle aufbaut und dabei auf Open-Source setzt, gewinnt Souveränität, Wettbewerbsfähigkeit und verhindert Vendor Lock-In.

 

 

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