Mittwoch, 1. Oktober 2025 |
 10:00–13:00 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 |
Digital Experience Lab »Unkompliziert digital«: Vom Papier zum modernen Staat Die neue Bundesregierung hat sich vorgenommen, einen Mentalitätswechsel in der Verwaltungsdigitalisierung anzustoßen. Die Verwaltung soll »unkompliziert digital« werden: vernetzt, effizient und leistungsfähig. An vielen Stellen soll es neue, schlagkräftigere Strukturen geben, neue Technologien sollen integriert und Digitalisierungshemmnisse abgebaut werden. Doch vom Papier zur Umsetzung führt ein steiniger Weg. In unserem Experience Lab wollen wir Lösungen aufzeigen, wie diese Vorhaben unter Beteiligung aller Akteure in die Tat umgesetzt werden können. Nach einem kurzen Impuls unseres geladenen Gasts erörtern wir mit ihm und Prof. Dr. Manfred Hauswirth, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, anhand einzelner Handlungsfelder, wie Schlüsseltechnologien in das Management von Städten und Regionen und in die Verwaltungsvorgänge eingebunden werden können. In den drei anschließenden Präsentationen stellen Entwickler von Fraunhofer und einer Fraunhofer-Ausgründung Technologien und Infrastrukturen vor, die helfen sollen, die gewünschten Modernisierungseffekte möglichst rasch zu erreichen. Dabei geht es um datengetriebene Entscheidungshilfen, Sensornetzwerke für smarte Städte und Teuken-7B, ein KI-Sprachmodell speziell für die deutsche Verwaltung. |
 10:05–10:20 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 Prof. Dr. Manfred Hauswirth Leiter Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS |
Keynote Digitale Souveränität gestalten: Dateninfrastrukturen und KI als Rückgrat des öffentlichen Sektors Die digitale Transformation des öffentlichen Sektors ist kein Selbstläufer – sie erfordert robuste, vertrauenswürdige und souveräne Dateninfrastrukturen sowie den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Manfred Hauswirth schlägt den Bogen von Digitalvorhaben des Koalitionsvertrags zur aktuellen digitalen Lage der Nation und diskutiert, wie Wissenschaft und Forschung nicht nur technologische Innovationen liefern, sondern auch als kritische Reflexionsinstanz und Impulsgeber für nachhaltige Digitalisierungspolitik wirken können. |
 10:20–10:30 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 Sascha Donner Partnerschaften Deutschland |
Keynote KI made in Germany: Digitale Souveränität als Standortfaktor |
 10:30–10:50 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 Prof. Dr. Manfred Hauswirth Leiter Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS Sascha Donner Partnerschaften Deutschland |
Bühnengespräch Wie wir die Digitalisierungsvorhaben des Koalitionsvertrags auf die Straße bringen |
 10:50–11:30 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 Jens-Peter Seick Philipp Hertweck Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB |
Präsentation Smart City ohne Blindflug: Einfach. Effektiv. Effizient. IoT‑basierte Smart‑City‑Projekte versprechen echten Mehrwert für Verwaltung und Bürgerschaft – doch mit jedem zusätzlichen Projekt und Sensor explodiert die Komplexität. Ohne konsequenten Fokus auf Betriebsbereitschaft wird Nutzen schnell zu Stillstand, Datensilos und Frust. Genau hier setzen wir an. Im Lab zeigen wir ungeschönt, was in der Praxis passiert, wenn der Überblick fehlt – und wie Sie Projekte trotzdem sicher zum Erfolg führen: klar, skalierbar und betriebssicher. Anschauliche Szenarien, harte Lessons Learned und praxistaugliche Leitplanken transformieren Ihr Digitalisierungsvorhaben vom Bastelprojekt zur stabilen Lösung. |
 11:30–12:10 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 Eva Schmitz Justin Zarb Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen DKSR |
Präsentation In 30 Minuten zur datengestützten Entscheidung: Potenziale durch Datenvisualisierungen und -analysen erkennen Wenn man urbane Daten mit smarten Technologien richtig nutzt, schaffen sie Mehrwerte und bessere Entscheidungsgrundlagen. Und sie unterstützen bei der Bewältigung von Herausforderungen, die viele Kommunen betreffen. Ein Beispiel: Wo befinden sich Hitzeinseln in unserer Kommune und wie können wir effizient gegensteuern? Dafür können oft bereits vorhandene Daten genutzt werden, die miteinander kombiniert und visualisiert werden. Wie das gehen kann, zeigen Eva Schmitz und Justin Zarb vom Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen (DKSR) in einer Live-Demo. Mithilfe verschiedener Datensätze präsentieren sie, wie schon einfache Visualisierungen in Dashboards verborgene Zusammenhänge ans Licht bringen. Dashboards helfen Kommunen also, ein wichtige Frage zu beantworten: Wo können wir mit begrenzten Ressourcen den größten Impact erzeugen? |
 12:10–12:50 Uhr Experience Lab 1, Halle 26 Dr. Johannes Leveling Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS |
Präsentation Ein KI-Modell speziell für die deutsche Verwaltung – vom Datensilo zum Verwaltungsgenie Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Fraunhofer IAIS konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung des offenen Teuken-7B Modells zur Anpassung an die Bedarfe der öffentlichen Verwaltung durch:
- gezielte Auswahl und Aufbereitung von Daten, um das Lernen des spezifischen Vokabulars der Verwaltung zu erleichtern
- Weitertrainieren des Modells zur Optimierung seiner Leistung
- Erstellung von Evaluationsdatensätzen in deutscher Sprache, die typische Verwaltungsaufgaben repräsentieren
Darüber hinaus werden Lösungsansätze für typische Verwaltungsbedarfe vorgestellt:
- Barrierefreiheit: Übersetzung von Inhalten in »einfache Sprache« und multimodale digitale Assistenten zum Ausfüllen von Antragsdokumenten
- effiziente Verwaltungsprozesse: optimierte Advanced RAG- und Agentensysteme für die Mitarbeitenden der Verwaltung
Seien Sie Teil der spannenden Entwicklung zum »VerwaltungsGPT« und gestalten Sie den KI-Transformationsprozess der öffentlichen Verwaltung mit! |
 14:00–14:30 Uhr Fraunhofer-Stand, Halle 27 Fabienne Hammer Balthasar Weitzel Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering IESE |
Smarte Kommunen How to Smart City? Klingt alles gut, aber wo fange ich an? Was bedeutet Smart City konkret – und wie gelingt der Einstieg? In der Cube Class »How to Smart City« erhalten kommunale Akteure einen kompakten Überblick über zentrale Erfolgsfaktoren auf dem Weg zur smarten Kommune. Wir zeigen praxiserprobte erste Schritte, wie beispielsweise die Entwicklung einer digitalen Vision, die Einbindung verschiedener Stakeholder und Stakeholderinnen und den Aufbau einer digitalen Infrastruktur wie beispielsweise einer urbanen Datenplattform. Der Workshop bietet kurze Impulse und anschauliche Beispiele aus Städten und Gemeinden verschiedenster Größenordnung. Ziel ist es, realistische Wege aufzuzeigen, wie Digitalisierung im kommunalen Kontext strategisch und nutzbringend umgesetzt werden kann. |
 15:00–15:30 Uhr Fraunhofer-Stand, Halle 27 Dr. Philipp Holzinger Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT |
Cybersicherheit Raus aus der Tech-Abhängigkeit – Cybersicherheit als Grundstein digitaler Souveränität Cybersicherheit ist das Fundament einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Wahre digitale Souveränität verlangt von uns, die damit verbundenen Herausforderungen unabhängig und kompetent zu adressieren. Der Vortrag beleuchtet zunächst die zentralen Anforderungen an die Konzeption, Entwicklung und den Betrieb sicherer Systeme. Anschließend werden Lösungskonzepte erörtert, sowie konkrete Beispiele aus der Praxis präsentiert. |
 16:00–16:30 Uhr Fraunhofer-Stand, Halle 27 Kay Massow Friedrich Maiwald Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS |
Urbane Mobilität Curbside Management durch Crowdsourcing: Wie Smartphones in Fahrzeugflotten den Straßenraum digitalisieren Urbane Mobilität beginnt und endet am Bordstein. Die Nutzung ist dabei vielfältig: von parkenden Privat-PKWs über Lieferdienste bis hin zu autonomen On-Demand-Shuttles. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind dynamische Haltezonen erforderlich, die in Echtzeit angepasst werden können. Der Schlüssel für die Digitalisierung des Bordsteins liegt in einem ein kontinuierlichen, voll automatisierten und skalierbaren Parkraummonitoring. Die Herausforderung besteht darin, der Mischung aus herkömmlichem Privat-Fahrzeugen sowie einer Vielzahl digitalisierter Mobilitätsdienste gerecht zu werden. In unserem Vortrag zeigen wir, wie handelsübliche Smartphones in Flottenfahrzeugen, wie Taxis oder Busse, mithilfe einer KI-basierten App den Straßenraum erfassen. So entsteht in Echtzeit ein digitaler Zwilling des Straßenraums, der den heterogenen Verkehrsmix berücksichtigt. Städte erhalten dadurch eine aktuelle, datenschutzkonforme Übersicht über die Auslastung und Verfügbarkeit des Bordsteins, die als Grundlage für ein flexibles, bedarfsgerechtes Curbside Management dient. |